Intensivstation für „ewige“ Projekte

Ulrich Grannemann – Sie haben ein wichtiges Projekt, das auf Ihrer Prioritätenliste stets auf den ersten Plätzen landet? Und trotzdem geht es nicht voran? Schicken Sie Ihr Projekt auf die Intensivstation! 

Ein wichtiges Projekt kommt bei allen Priorisierungen immer weit nach vorne. Und trotzdem geht es nicht voran. Ewig auf Wiedervorlage. Das schlechte Gewissen steigt und die Angst vor dem Versagen auch. Die Hürde, die überschritten werden muss, um damit anzufangen, wird immer höher.
 
Schicken Sie diese Projekte auf die aufgabenanalytische Intensivstation!
 
Welches sind Ihre notleidenden Problem-Projekte und wie alt sind diese?
 
 
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Analyse
Projekt 1
Projekt 2
Projekt 3
Stimmt die Motivation, das Wollen?
Ist es wirklich wichtig genug? Was haben Sie oder was hat Ihr Bereich davon? Nutzen, Gewinn, Werte?
 
 
 
 
Ist es „hoch genug“ aufgehängt?
 
 
 
Was passiert, wenn es nicht gemacht wird (kurz-, mittel-, langfristig)?
Wer drängt oder macht dann Ärger?
 
 
 
 
 
Gretchenfrage:
Sterben lassen oder Aktion und Energie ins Projekt geben?
Stop or go?
 
 
 
 
 
 
 
Go: Welche Stunde (mind. eine) an welchem Tag reservieren Sie für die Aufgabe?
 
Stop: Was müssen Sie wem gegenüber
tun, um das Projekt ordentlich zu „beerdigen“
 
 
 
Stimmt die Verantwortung?
Wo liegt der Ball?
Liegt der „Ball“, die Verantwortung für den nächsten Schritt bei Ihnen oder bei jemand anderem?
 
 
 
Können Sie das Projekt in die Verantwortung einer anderen Person geben? Wenn ja, wem? Termin für Meeting?
 
 
 
Könnte ein Restart mit einem neuen Projektplan, neuen Meilensteinen/ Ressourcen helfen? Wenn ja, Termin für Meeting?
 
 
 
Wenn das Projekt nicht ohne Sie geht, können Sie einen „Antreiber“ installieren, dem Sie das Mandat und die Macht zum Einfordern geben?
 
 
 
Prämissenkontrolle. Stimmt Ziel und Ressourcen?
Notwendige Ressourcen falsch eingeschätzt: Zeit, Know-How, Hilfsmittel, Kompetenzen?
Anpassung möglich?
 
 
 
Prämissenkontrolle: Was stimmt an dem Projekt nicht? Was passt nicht? Was ist nicht stimmig? (z.B. Ziel, Verantwortung, Zuordnung, Plan…) Wie genau lautet der Einwand?
 
 
 
Kann man das ändern?
Was müsste passieren?
Relaunch möglich?
 
 
 
Know-how, Kompetenzen, Ideen
Wer könnte Ihnen helfen? Wer hat schon mal was Ähnliches gemacht? Wen anrufen/anmailen?
 
 
 
Was haben Sie in ähnlichen Situationen bisher gemacht?
Welche Projekte waren erfolgreich? Was war der entscheidende Punkt?
 
 
 
Angenommen ein ähnlich gelagertes Problem würde bei einem Ihrer Hobbies auftreten? Was würden Sie dort tun? Was heißt das für das notleidende Projekt?
 
 
 
Überwindung notwendig? Noch nicht strukturiert genug?
Sind die (eigenen oder vermuteten) Erwartungen zu hoch? Verdrängte Befürchtungen, nicht gut genug zu sein? Möglichkeit scheitern zu können?
 
 
 
Was genau wäre der nächste noch sichtbare Meilenstein? Welches kleine „Teilpaket“ ist z.B. in eine oder zwei Stunden zu schaffen?
 
 
 
Was genau ist der erste Schritt dazu? Der zweite? Und der dritte? Und …
 
 
 
Was könnte schief gehen? Was könnte das Projekt hindern, zum Stolpern bringen? Was genau kann man tun nach dem “Stolpern“? (Frustrationstoleranz eingebaut?)
 
 
 
 
Abschlussfrage: Ab mit dem Projekt in das Lager für gute Projektideen, deren Zeit noch nicht gekommen ist. (Sind Dritte davon betroffen, mit denen Erwartungen oder gar Vereinbarungen gelöst werden müssen?)
 
 
 
Oder Restart: Wie viel Zeit genau? Welche Meetings genau? Welche Meilensteine?
 
 
 
 
Ende der Analyse
 
Viel Spaß !
 
Viel Erfolg!
 
Viel Befriedigung
 
 
Wenn für bestimmte Projekte die Bordmittel nicht reichen, braucht es einen Basis-Check, der letztlich zu einer Entscheidung führt. Die Hemmer sind schnell gefunden: Zu wenig Energie/Motivation, unklare Verantwortung Stimmigkeit des Projektes, nicht bearbeitete Einwände oder das Projekt ist einfach zu groß bzw. in zu wenig Einzelschritte heruntergebrochen.
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Veröffentlicht in Führungsauftrag.

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