Ulrich Grannemann – Spricht überhaupt irgendetwas dafür, Führungskraft zu sein? Oder hat man als Führungskraft nur Stress und Ärger und ist der Buhmann des Unternehmens und der Nation?
Warum sollte man es sich antun, Führungskraft zu sein? Wegen der paar Euro, die man mehr im Portemonnaie hat? Oder wegen Ruhm und Ehre, Status und Titel?
Und dafür muss man hinnehmen, dass man, im Sandwich zwischen oben und unten, weniger von dem tun kann, was einem Spaß macht? Kein Lob, weniger sichtbare Ergebnisse, statt dessen Stress und herumwurschteln, von Meeting zu Meeting rasen und nie fertig werden. Außerdem noch Ärger, weil man sowie an allem Schuld ist und zur Projektionsfläche für vielfältigste Erwartungen von Mitarbeitern und Vorgesetzten wird? Und schließlich soll man dann womöglich auch noch Mitarbeiter zu etwas motivieren, wovon man selbst nicht überzeugt ist?
In der Öffentlichkeit finden wir uns häufig in der so genannten Bashing-Literatur (bashing = öffentliche Beschimpfung) wieder, frei nach dem Beispiel: „Mein Chef ist ein Arschloch, Ihrer auch?“ und dann werden wir schlussendlich auch noch mit gierigen, unfähigen Bankmanagern in einen Topf geworfen.
Warum sollte man es sich also antun, Führungskraft zu sein? Spricht nicht einfach alles gegen eine solche Entscheidung? Nein, es spricht nicht alles dagegen. Es gibt auch einiges, warum es sich lohnt, Führungskraft zu sein.
Warum es sich doch lohnt Führungskraft zu sein:
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Ihre Kommentare, Meinungen, eigenen Erfahrungen oder Geschichten sind uns sehr wichtig! Was motiviert Sie, Führungskraft zu sein? Senden Sie Ihren Gedanken an info@leadion.de.
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Obwohl Manager im Allgemeinen ein eher miserables Image genießen, kommen Unternehmer laut einer Forsa-Studie im Ranking der angesehenen Berufe (hinter Feuerwehr, Richter, Ärzte, Pfleger, Lehrer) auf einen recht ordentlichen Platz. Im Gegensatz zum öffentlichen Bild, scheinen Mitarbeiter zu Ihren direkten Vorgesetzten mit das höchste Vertrauen zu haben. Im Geheimen kommen wir Führungskräfte wohl doch nicht so schlecht weg. Aber hoffen Sie nicht, dass uns die Mitarbeiter das auch einmal direkt sagen.