Drama-Dreieck 2

Wie sprenge ich das Drama- Dreieck?

Allgemeine Hinweise:

  • Sach- und Beziehungsebene trennen: Es sollte im Arbeitsgespräch um die Sache gehen. Die Beziehung zwischen den beteiligten Personen spielt zwar immer mit hinein, sollte aber nicht mit der Sachebene verwechselt werden.
  • Stellen Sie "W-Fragen": Was ist nicht richtig gelaufen? Wie soll das Problem gelöst werden? Bis wann? Wer kann mir dabei helfen?
  • Im Vordergrund steht für Sie, eine Lösung zu finden. Sie sind dabei zukunftsorientiert und wollen auch künftige Situationen damit meistern.
  • Grundsätzlich sollten Sie die folgenden zwei Schritte im Kommunikationsablauf einhalten.

    1. Verstehen:
    Versuchen Sie zuerst, den anderen und seine Sichtweise zu verstehen. Eine Technik dazu: Wiederholen Sie in Ihren eigenen Worten, wie Sie die Sichtweise des anderen verstanden haben. Hören Sie aktiv zu (Blickkontakt halten, Aufmerksamkeit signalisieren). Fordern Sie Ihren Gesprächspartner auf, wiederum Ihre Aussagen zu korrigieren, falls er sich missverstanden fühlt
    Formulierungsbeispiele: "Sie meinen also, dass…" "Habe ich Sie da richtig verstanden, dass…" 2. Zur Lösung führen:
    Erst wenn Ihr Gesprächspartner sich von Ihnen verstanden fühlt und Sie ihn oder sie auch verstanden haben, können konstruktive Lösungen von beiden entwickelt werden. Ihr Gesprächspartner wird dann offener sein für neue Ideen, da Sie sich in seinen Augen als ein verständnisvoller, kompetenter Gesprächspartner bewährt haben. Sie selbst können besser die Sichtweise des anderen einbeziehen und ihn zur Lösung führen.

  • Das eigene Verhalten: Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und einen klaren Kopf zu behalten. Z. B. durch tiefe Bauchatmung, innerlich bis 10 zählen, mit ruhiger und fester Stimme sprechen.

Hinweise für das "Opfer":

  • Stellen Sie sich aufrecht hin, um Energie zu tanken.
  • Prüfen Sie Ihre Stimme. Sie sollte ruhig und fest sein.
  • Vermeiden Sie es, sich zu rechtfertigen. Geschehen ist geschehen. Was könnte die Lösung für die Zukunft sein?
  • Geben Sie Informationen. Nur so kann Ihr Gesprächspartner sich in Ihre Lage versetzen und ebenfalls nach Lösungen suchen.

Hinweise für den "Verfolger":

  • Setzen Sie sich, das wird Sie beruhigen.
  • Es ist wichtig, die bisherigen Lösungen des Mitarbeiters zu würdigen, auch wenn sie noch nicht perfekt sind. Nur so öffnen Sie Ihren Mitarbeiter für konstruktive Kritik und regen ihn zum mitdenken an.

Hinweise für den "Retter":

  • Versuchen Sie beide Seiten – Opfer wie Verfolger – zu verstehen.
  • Geben Sie keine Ratschläge. Viel wichtiger ist es, dass Sie beiden Seiten einen Raum für Gespräche geben, die diejenigen selbst auf Lösungen bringt.

Mögliche Themen für die Übung:

  • Termin nicht eingehalten (Zeitvorgaben)
  • inhaltliche Absprachen verletzt, neuen Vorschlag nicht eingearbeitet
  • häufiges Zuspätkommen
  • häufig krank
  • Unzufriedenheit mit dem Arbeitsergebnis (Qualität)
  • zusätzliche Arbeit aufgebürdet bekommen
  • Arbeitssicherheit wurde verletzt
  • Umwelt
  • Urlaubstermin passt nicht in die Planung der Abteilung
  • Entscheidungsbefugnis überschritten
  • Anweisung nicht befolgt
  • Kritik an der eigenen Person: Belastbarkeit, Fähigkeiten, Einsatzbereitschaft, Sorgfalt
  • Wirtschaftlichkeit eines Vorhabens ist fraglich
  • Unstimmigkeiten bezüglich der Gehaltseinstufung, Prämien oder ausbleibende Beförderung

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