Die Ich-Zustände sind das Erklärungsmodell der Transaktionsanalyse für die menschliche Persönlichkeitsstrukur. Sie sind in sich festgefügte und deutlich voneinander abgrenzbare Erlebens- und Verhaltensweisen. In der Transaktionsanalyse wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch aus drei verschiedenen Ich-Zuständen besteht, die sein Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen.
Diese drei Grundkategorien der Ich-Zustände sind:
- Das Eltern-lch
- Das Erwachsenen-lch
- Das Kindheits-lch
Diese elterlichen, erwachsenen und kindlichen Anteile der Persönlichkeit äußern sich in verschiedenen Verhaltensweisen:
- Jemand verhält sich wie eine Mutter oder ein Vater – kritisch, auffordernd oder beschützend (Eltern-lch): Das Eltern-lch bildet den Bereich der Normen, Werte und Überzeugungen. Es kann kritisch oder fürsorglich sein.
- Jemand plant Dinge, überprüft Fakten, stellt Fragen und trifft klare Entscheidungen wie ein Erwachsener (Erwachsenen-lch): Das Erwachsenen-Ich ist der Sitz von Logik, Überlegung, sachlicher Untersuchung und Entscheidung. Es ist der Bereich der autonomen Verantwortung.
- Jemand verhält sich wie ein Kind – spielend, lachend oder weinend (Kindheits-Ich): Das Kindheits-lch enthält Stimmungen, Bedürfnisse, Gefühle. Es ist unser Reservoir an Kreativität und Vitalität. Es kann als freier oder angepasster Ich-Zustand auftreten.
Jeder Mensch besitzt prinzipiell alle drei Ich-Zustände, die gemeinsam die menschliche Persönlichkeit bilden.
(Hier geht es zu Transaktionsanalyse Teil 2)