Funktionen des Feedbacks – allgemein
Feedback geben hat die Funktion, einer anderen Person mitzuteilen, wie ihre Verhaltensweisen wahrgenommen, verstanden und erlebt werden.
Dabei erfüllt das Feedback drei Funktionen:
- positive Verhaltensweisen werden anerkannt und dadurch gestützt und gefördert
- Verhaltensweisen, die dem Betreffenden oder der Gruppe nicht weiterhelfen, werden korrigiert
- Feedback klärt die Beziehung zwischen den betreffenden Personen und hilft, den anderen besser zu verstehen
Funktionen des Feedbacks – in der Führung
Feedback über Leistungen hat die Funktion, zu Änderungsmaßnahmen oder zur Aufrechterhaltung der Leistung zu führt. Man unterscheidet zwischen ermutigendendem (positivem) Feedback, das motiviert und entwicklungsförderndem Feedback mit formender oder korrigierender Absicht:
Positiv-Feedback |
Entwicklungs-Feedback |
informiert Personen über das, was sie gut gemacht haben und
|
informiert Personen über das, was zu verbessern ist und wie sie die Verbesserung vornehmen kön |
Richtig eingesetztes Positiv- und Entwicklungs-Feedback ist ein wirksames Mittel für die Führungskraft. Die Trennung oder "Aufteilung" dieser zwei Feedback-Formen kann sehr wichtig sein:
- wenn Sie einen Mitarbeiter nach erbrachter Leistung verstärken, werden
Sie ihm dabei behilflich sein, Zuversicht zu gewinnen; mit seiner Leistung
zufrieden zu sein
- wenn Sie ihm dann vor dem nächsten Einsatz zusätzlich
entwicklungsförderndes Feedback vermitteln, helfen Sie ihm, das nächste
Mal bessere Ergebnisse zu erzielen, seine Kompetenz zu steigern
Sie ihm dabei behilflich sein, Zuversicht zu gewinnen; mit seiner Leistung
zufrieden zu sein
entwicklungsförderndes Feedback vermitteln, helfen Sie ihm, das nächste
Mal bessere Ergebnisse zu erzielen, seine Kompetenz zu steigern
Wenn Sie "vermischt" sowohl ermutigendes oder leistungsorientiertes Feedback vermitteln, kann das unklar sein und je nach Gefühl nimmt der MA selektiv wahr. Klarheit in der Positiv-Aussage ist wichtig.
Allgemeine Feedbackregeln
Nur wenige Führungskräfte und Mitarbeiter stellen den Wert des Feedbacks in Frage. Dennoch behaupten viele Mitarbeiter, dass sie nicht genügend oder nicht die richtige Art von Feedback erhalten. Viele Führungskräfte sind unzufrieden mit der Menge und Qualität des Feedbacks, das sie vermitteln. Im Folgenden sind einige Gründe aufgeführt, warum nicht mehr Feedback vermittelt wird:
- Sie fühlen sich dabei nicht wohl oder haben das Gefühl, dass die andere Person sich dabei nicht wohl fühlt (ich kann nicht loben).
- Sie sind sich unsicher über die wirksame Vermittlung von Feedback (Feedback-Technik).
Die folgenden Richtlinien sollen Ihnen dabei helfen, sich bei der Vermittlung von Feedback wohler zu fühlen und mehr Sicherheit zu bekommen sowie die Nützlichkeit und den Wert für den Empfänger zu erkennen.
1. Zeit
Positives Feedback ist am wirksamsten, wenn es unmittelbar nach einer guten Leistung vermittelt wird. Entwicklungs-Feedback (konstruktiver) ist am wirksamsten, wenn es der Person bei der Vorbereitung auf den erneuten Einsatz vermittelt wird. Dann ist es am nützlichsten, in der Erinnerung am stärksten präsent und wird am ehesten akzeptiert.
Prognostizierbarkeit: Schließlich reagieren Personen auf unvorhersehbare Weise auf gemischtes Feedback (das auch als "Gute Arbeit",… "Technik" bekannt ist). Sie können
- sowohl auf die Ermutigung als auch den Ratschlag reagieren
- nur auf die Ermutigung eragieren und den Ratschlag für "nicht so wichtig" halten
- nur auf die Berichtigung hören
Duch die Trennung beider Feedback-Arten haben SIe eine größere Sicherheit, dass beide Botschaften ankommen.
Regeln Feedbackgeber
Vorher |
Wenn Sie jemandem ein Feedback geben möchten, sollten Sie sich zuvor einige Gedanken zu folgenden Punkten machen:
|
Für den Einstieg |
|
Das Feedback selbst |
|