Ulrich Grannemann – Eine der größten Anmaßungen von uns Führungskräften ist die Erwartung, dass die inneren Bilder und Vorstellungen, die wir bezüglich Abläufen und Ergebnissen haben, auch die sind, die die Wirklichkeit, in diesem Falle unsere Mitarbeiter, zu liefern haben.
„Red´ ich denn chinesisch?“
„Wie oft habe ich es ihr/ihm das schon gesagt?“
„Womit habe ich nur diese Mitarbeiter verdient?“
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Folgende Formel gilt dann: Erwartung ungleich Ergebnis = gleich heiliger, gerechter Zorn und Ärger.
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Ergebnis entspricht innerem Bild/Erwartung nicht!
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Erweitern Sie das Blickfeld und schauen Sie, wie weit der Weg ist. Und der Weg kann sehr weit weg sein. Sind Sie bereit zu investieren und die Reise zu starten? Oder ist der Mitarbeiter zu weit entfernt? Dann ist zu prüfen, ob die Fähigkeiten und Talente wirklich zur Aufgabe passen oder ob ich meine Erwartungen anpassen muss.
Treffen Sie eine Entscheidung. Entweder starten Sie die Entwicklung oder leiten Sie eine faire Trennung ein, aber hören Sie auf über Ihre Mitarbeiter zu schimpfen oder sogar über das Unternehmen zu jammern.
Hoffen Sie nicht, dass Ihr Mitarbeiter sich von allein einfach so verändert. Erwarten Sie kein Gedanken-Lesen („Wenn er ein guter Mitarbeiter wäre, wüsste er ja, dass….“).
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Nicht nur Mitarbeiter können weit von der eigenen Erwartung entfernt sein. Auch Projekte, Aufgaben und Ergebnisse können es.