Zu welchem Entwicklungstypus von Führungskraft kann ich mich zählen?
Auf Gregory Bateson geht die Formulierung von Lernebenen zurück. Er beschreibt verschiedene Grundtypen der Anpassung des Nervensystems an die Welt.
Lernstufe |
Biologische Analogie |
Führungsstufe |
Stufe 0 |
Keine Anpassung möglich: |
Ich führe so wie ich glaube, dass es richtig ist. Bisher hatte ich immer Erfolg. Passt es nicht mehr, stimmen die Rahmenbedingungen nicht. Ich führe so, wie mir gerade ist. „Der braucht keine Tür, solange da eine Wand ist!“. |
Stufe 1 |
Lernen durch Versuch und Irrtum: |
Ich reagiere auf Reize. –> Reaktions-Typus |
Stufe 2
Lernen durch Richtung:
Einzeller, die sich in Richtung zunehmender Wärme, Kälte, Nahrung u.ä. bewegen.
Ich reagieren und gebe meinen Handlungen eine Richtung durch meine Einstellungen und Attitüden vor.
–> Einstellungs-Typus
Stufe 3
Lernen durch Planung und Wissen:
Ein Lebewesen, das den Weg kennt, weiß an welchen Stellen es abbiegen muss.
Ich habe einen Plan, kenne den Weg. Ich überlege mir vorher, was ich tun will.
–> Instrument-Typus
Stufe 4
Lernen durch Übersicht:
Ein Lebewesen, das eine innere Landkarte vom Gebiet hat. Es kann siech also auch orientieren, wenn es vom Weg abgekommen ist.
Ich lerne durch Arbeiten an mir selbst. Beispielsweise durch Seminare, Coachings, Lesen dieser Artikel.
–> Kompetenz-Typus
Stufe 5
Lernen durch stetige Anpassung der Landkarte:
Ein Lebewesen passt die Landkarten stetige an. Es ist dann auch in der Lage völlig neue Gegenden zu erobern.
Ich frage die Mitarbeiter nach ständigen Verbesserungsmöglichkeiten.
–> Flexibilitäts-Typus
Stufe 6
Lernen durch Anpassung der Anpassungsinstrumente:
Ein Lebewesen, das neue Wege geht, erfindet Landkarten zu zeichnen. Ist als Analogie nicht mehr abbildbar.
Ich bin kreativ in der Gestaltung von neuen Feedback-Instrumenten.
–> Meta-Typus