Physiologien

Körperliche Zustände

Geist und Körper sind im Nervensystem vollständig miteinander verbunden. Deshalb beeinflussen unsere Gedanken, die geistigen Bilder, Klänge, Gefühle etc. unmittelbar unsere körperlichen Zustände, unsere Physiologie. Umgekehrt beeinflussen unsere körperlichen Zustände (Schmerzen, andere körperliche Beeinträchtigungen, aber auch körperliche Fitness) unsere Gefühle, Gedanken und geistigen Bilder (psychosomatischer Zusammenhang von Gesundheit und Krankheit). Aber auch die persönliche Ausstrahlung ist in wesentlichen Aspekten eine körperliche Spiegelung innerer Zustände, durch die allerdings darüber hinaus der Wesenskern der Persönlichkeit durchscheint.Durch genaue Beobachtung körperlicher Zustände – durch „Kalibrieren“ der Physiologie kann man die/den
  • Atmung: Amplitude/Brust-, Bauch- oder Zwerchfellatmung, Frequenz, Volumen
  • Lippengröße
  • Gesichtsfarbe
  • Muskeltonus, Muskelspannung
  • Haltung
  • Ideomotorische, d. h. unbewusste Bewegungen
  • Augen: Blickrichtung, Lidreflex, Größe, Feuchtigkeit
  • Stimme: Tonlage, Lautstärke, Timbre
  • Schweißproduktion
erkennen. Man kann wahrnehmen, wie diese Merkmale einzeln auftreten, aber auch im Zusammenspiel (als physiologische Parameter) zu erkennen sind und gewinnt dadurch Hinweise, was im Menschen innerlich vorgeht.Mit Hilfe dieser Merkmale werden im NLP folgende Physiologien (States) unterschieden:

Zielphysiologie:

Die geistigen Instrumente, Vorstellungen, inneren Bilder, innerer Dialog, Gefühle etc. sind auf das Ziel ausgerichtet. Dies wird im körperlichen Zustand (Blick, Haltung, Mimik,…) sichtbar.

Problemphysiologie:

Sie signalisiert eine Situation mit Barrieren und Inkongruenzen. Es werden Erfahrungen erinnert, die nicht zur Zufriedenheit der Person abgelaufen sind. Physiologische Parameter sind: unsymmetrische Haltung, bewegungsarme Mimik, Blick nach unten links oder unten rechts, flache Atmung und Blässe.

Ressourcenphysiologie:

Sie signalisiert, dass die Person in der Lage ist, für eine bestimmte Situation positive
Erfahrungen, Fähigkeiten, Kräfte, Mittel und Wege anzugeben, mit deren Hilfe sie das Ziel erreichen kann. Die Ressourcenphysiologie ist deshalb der Zielphysiologie (Körperhaltung, Atmung, Muskeltonus, ideomotorische Bewegung, …) sehr ähnlich.

Versöhnungsphysiologie:

Sie wird bei der Person in dem Moment gezeigt, wo es ihr bewusst wird, dass es sinnvoll und nützlich ist, das Problemverhalten zur Verfügung zu haben, weil es ihr z. B. einen Schutz bietet oder sie auf ein bestimmtes Bedürfnis hinweist. Die Person weiß plötzlich, dass das Verhalten, das sie loswerden will und bekämpft, für etwas Bestimmtes in ihrem Leben sinnvoll und unverzichtbar ist. In diesem Moment versöhnt sie sich mit dem Problemverhalten.
Die Versöhnungsphysiologie ist klar erkennbar, wenn sich ein Wechsel von der Problemphysiologie zur Zielphysiologie einstellt.
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Veröffentlicht in Persönlichkeit.

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