Ziel- und Ergebnisformulierung

S- SINNLICH

Ziele, Ergebnisse werden sinnlich wahrgenommen: durch Sehen, Hören, Fühlen, gelegentlich auch durch Riechen:

  • ich sehe die Zahl unterm Strich
  • ich höre ein Lob
  • ich fühle meinen Erfolg
Wie soll das Ziel sinnlich wahrgenommen werden, wenn es erreicht ist? Je genauer ich das weiß, um so stärker wirkt das Ziel, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass ich es erreiche.Frageformen z.B.:
Woran genau werde ich merken, dass das Ziel erreicht ist?

P- POSITIV

Negativ formulierte Ziele können sinnlich nicht wahrgenommen werden.

  • Wir wollen Marktanteilsverluste verhindern:
    Was wollen wir stattdessen?
  • Wir wollen die Umweltkritik der Öffentlichkeit minimieren:
    Was wollen wir stattdessen?
Die gewünschten Ergebnisse werden positiv formuliert: Wir wollen die Position x im Markt (und die nehmen wir so und so sinnlich wahr). Wir wollen unsere Fortschritte der Öffentlichkeit bewusst machen ( und das lesen wir z.B. in der Zeitung).Frageform z.B.:
Wie formulieren wir das Ziel positiv?

E- EIGENSTÄNDIG

Ziele und Ergebnisse, die nicht eigenständig, sondern nur mit Hilfe anderer initiiert und erreicht werden können, verpflichten nicht, machen nicht verantwortlich. Sie erlauben Rechtfertigung und Schuldzuweisungen an andere, die uns nicht im Sinne des Ziels unterstützen.Frageform z.B.:
Können wir das Ziel in eigener Initiative angehen, aus eigener Kraft erreichen?

Z- ZUSAMMENHANGSPEZIFISCH

Ziele werden im jeweiligen Umfeld aufgestellt und gelten nicht universell. Sie werden im Zusammenhang spezifiziert bzw. konkretisiert. Das macht sie vorstellbar und nahe: gelegentlich werden solche Ziele nicht mehr Ziele, sondern Teilziele oder Nahziele etc. genannt.Frageform z.B.:
In welchem Zusammenhang soll welches Ziel spezifisch erreicht werden?

I- INTENTIONSERHALTEND

Alte Ziele, Verhaltensweisen usw. haben positive Absichten und Interventionen. Sofern Wandel durch Ziele bedingt ist, wird er einfacher zu erreichen sein, wenn die positiven Absichten der alten Ziele eingebaut werden können. Es wird nichts aufgegeben, sondern hinzugefügt.Frageform z.B.:
Was ist die positive Absicht der jetzigen Situation, und wie kann sie erhalten bleiben?
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Veröffentlicht in Veränderungsmanagement.

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