Die eigene Arbeitsfrage lautet weniger ?Was ist mir wichtig??, dann ergibt sich eher ein Wertedreieck, sondern: ?Wie nehme ich Einfluss auf Andere?? ?Welche sind meine bevorzugten Beeinflussungsstrategien??
Grundannahme ist, dass jemand umso besser führt, je situationsangemessener er reagieren kann. Stehen mir alle Einflussmöglichkeiten zur Verfügung, liegt mein Punkt in der Mitte des Dreiecks
Der Pfeil gibt mir dann die Entwicklungsrichtung in der Erweiterung meiner Führungsstilmöglichkeiten an.
Setzt eine Führungskraft auf nur eine Möglichkeit, entstehen Extreme, die bei der Beziehungsorietierung in Harmoniestreben, bei der Aufgabenorientierung in eine reine Sachorientierung und bei der Kontrolle in Machtstreben münden.
Die meisten Führungskräfte starten mit Mischformen zwischen zwei der drei Pole.
Wird der fehlende Pol nicht erlernt, steigt die Tendenz, Führungssymbiosen mit Kollegen oder Stellvertretern zu entwickeln:
Beispiele:
Ein Patriarch zwischen Kontrolle und Beziehung (Familie), der das Fachliche einem Geschäftsführer überlässt.
Ein netter Chef, der gerne über Inhalte und Sonstiges redet (zwischen Beziehung und Aufgabe), unangenehme Entscheidungen jedoch von seinem Stellvertreter verkünden lässt.
Ein Vorgesetzter, der ziel-, termin-, leistungs- und sachoriertiert zwischen Kontrolle und Aufgabe ist, hat nicht selten z.B. ein Sekretärin, die den fehlenden Beziehungsanteil ausgleicht.