Je nach Rahmenbedingungen, Teamzusammensetzung und Teamregeln ergeben sich negative wie positive Teameffekte.
1 + 1 = 0 Destruktiver Teameffekt
Mangel an Struktur und Regeln führt zu Konflikten. Rollen-/Positionskämpfe binden die Ressourcen.
1 + 1 = 1 Autoritär-dominanter „Teameffekt“
Die Lösung des Stärkeren/Dominanteren setzt sich durch. Wird die Autorität von Anderen nicht akzeptiert, sind mangelnde Identifikation, Demotivation oder gar Sabotage, also destruktive Effekte, zu befürchten.
1 + 1 = 2 Additiver Teameffekt
Zusammenarbeit ist besser als die beste Einzelleistung, wenn die Spielregeln so gestaltet sind, dass die Zusammenarbeit nicht gestört oder blockiert wird.
1 + 1 = 3 Synergetischer Teameffekt
Dies geschieht immer dann, wenn „der Funke überspringt“, wenn die „eingeschränkte“ Sichtweise oder Lösung des Einzelnen durch eine Team-Sicht oder -Lösung abgelöst wird. Jeder hat schon die Erfahrung in einer Gruppe gemacht, von anderen zu neuen Sichtweisen, Ideen und Handlungen angeregt worden zu sein. Dies wird auch besonders deutlich an der Übung „30 Quadrate“. Fußballtrainer wissen, dass 11 Superstars keine erfolgreiche Mannschaft garantieren.
Dies wird insbesondere verhindert, wenn sie sich dem Team nicht ein- oder unterordnen, weil dann viel Energie damit verbraucht wird, die eigenen Konzepte gegen die anderen Mannschaftskollegen durchzusetzen. Diese Energie fehlt dann, um das eine Tor mehr als die gegnerische Mannschaft zu schießen.