Im Land der Vagheit

Es war einmal im Land der Vagheit, da rief der König Aling seinen Vetter Ding und befahl: ,,Geh hinaus ins Vagenland und suche mir den gütigsten Mann, den ich für seine Güte belohnen will". ,,Aber wie soll ich ihn erkennen, wenn ich ihn sehe?", fragte der Vetter. ,,Wieso, er wird geweiht sein", brummte der König und schlug ihm für seine Ungehörigkeit einen Arm ab.

Also zog der Vetter hinaus, um einen gütigen Mann zu finden. Aber bald kam er zurück, mit leeren Händen und verstört. ,,Aber wie soll ich ihn nur erkennen, wenn ich ihn sehe?", fragte er wieder. ,,Wieso, er wird geweiht sein," brummte der König und schlug ihm für seine Ungehörigkeit den zweiten Arm ab.

Also ging der Vetter wieder von dannen, um nach dem gütigsten Menschen zu suchen. Aber bald kam er zurück, verstört und mit leeren Händen. ,,Aber wie soll ich ihn nur erkennen, wenn ich ihn sehe?", machte er geltend. ,,Wieso, er wird sein wachsendes Bewusstsein verinnerlicht haben", fauchte der König und schlug ihm für diese Ungehörigkeit ein Bein ab.

Also hüpfte der Vetter nun auf einem Bein wieder los, um seine Suche fortzusetzen. Nach einiger Zeit kam er zurück mit dem weisesten und aufrichtigsten und geweihtesten Vagen von ganz Vagenland und stellte ihn vor den König. ,,Aber dieser Mann erfüllt die Bedingungen in keinster Weise!", brüllte der König, ,,Er ist viel zu dünn, um mir zu gefallen." Daraufhin schlug er seinem Vetter auch sein zweites Bein ab, und er fiel mit einem matschigen Platsch auf die Erde.

Unterschätze nie den Grad möglicher Missverständnisse.
Philip Lesley

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Veröffentlicht in Arbeitsmanagement.

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