Jens Tönnesmann – Gutes Teamwork und gesunde Konkurrenz können den Erfolg eines Unternehmens entscheidend verbessern. 13 Tipps wie sie für mehr fairen Wettbewerb und bessere Kooperation innerhalb ihres Unternehmens sorgen können.
Mobbing verhindern Machen Sie deutlich, dass Sie unfaire Attacken nicht akzeptieren – dazu zählt schon das Streuen von Gerüchten. Schreiten Sie früh ein, wenn jemand versucht, einen Rivalen mit unerlaubten Mitteln auszustechen. So vermeiden Sie eine Eskalation des Kleinkriegs.
Konflikte lösen Erklären Sie Konflikte rechtzeitig zur Chefsache, anstatt sie zu ignorieren. Machen Sie deutlich, dass auch Sie fair und geordnet damit umgehen – etwa, indem Sie die Beteiligten zu einem Konfliktgespräch in ruhiger Atmosphäre bitten. Zeigen Sie den Rivalen, warum eine Einigung für sie und das Unternehmen die beste Lösung ist.
Vermittler einschalten Wenn Sie befangen oder in den Konkurrenzkampf involviert sind, sollten Sie einen Mediator einschalten, der zwischen den konkurrierenden Parteien vermittelt. Das ist auch dann sinnvoll, wenn Sie sich zwar für neutral halten, aber in den Augen eines der Beteiligten als befangen gelten.
Kritik akzeptieren Bemühen Sie sich um eine Kultur, die es zulässt, dass Probleme offen und sachlich angesprochen werden können, ohne dass Kritiker Nachteile fürchten müssen oder andere ihr Gesicht verlieren. Konstruktive Kritik sollte belohnt werden. Lernen Sie, Kritik zu akzeptieren, ohne gleich Rachepläne zu schmieden.
Gemeinschaftsprojekte anstoßen Übertragen Sie die Projektverantwortung gezielt an Teams. So geben Sie konkurrierenden Kollegen die Chance, zusammenzuarbeiten. Achten Sie darauf, dass sich die unterschiedlichen Fähigkeiten der Kollegen gut ergänzen.
Erfolge feiern Wenn Mitarbeiter etwas gemeinsam auf die Beine stellen, geben Sie ihnen Gelegenheit, diesen Erfolg auch zu feiern. Das schweißt zusammen und beugt Rivalitäten vor.
Rituale fördern Halten Sie die Augen auf, welche gemeinschaftlichen Rituale sich bei den Mitarbeitern entwickeln und fördern sie diese – etwa gemeinsame Mittagessen oder Pausenzeiten am Kickertisch. Bieten Sie den Mitarbeitern ebenso Gelegenheiten, Dinge außerhalb des Arbeitsalltags zusammen zu erleben. Solche Erlebnisse verbinden.
Transparent bleiben Egal, ob Sie einen Mitarbeiter befördern oder einem Beschäftigen kündigen müssen: Begründen Sie Ihre Entscheidungen und sagen Sie, welche Kriterien dabei eine Rolle gespielt haben. Das verhindert negative Spekulationen.
Leistungen bewerten Führen Sie regelmäßig Gespräche mit Ihren Mitarbeitern, thematisieren Sie die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen und machen Sie ihm klar, wo er im Unternehmen steht. Wichtig: Die Kriterien für die Beurteilung müssen transparent und einheitlich sein – nur klare Perspektiven können motivieren!
Fortschritte loben Gute Leistungen lassen sich nicht nur mit Geld honorieren, zumal das in der Krise knapp ist. Einen Leistungsanreiz setzen Sie auch, wenn Sie Mitarbeiter für gute Ergebnisse loben – gerne auch vor den Kollegen. Manchmal bietet es sich an, dieses Lob zu institutionalisieren – etwa, indem Sie „einen Mitarbeiter des Monats“ benennen, jede Woche eine Flasche Champagner vergeben oder besonders engagierte Kollegen in der Mitarbeiterzeitung vorstellen. Sorgen Sie aber zugleich dafür, dass alle die Chance haben, zu glänzen. Der Nasenfaktor darf keine Rolle spielen!
Engagierte befördern Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Karriereperspektiven: Wer gute Leistungen bringt, sollte Gelegenheit bekommen, sich zu entwickeln. Auch wenn das bedeuten kann, dass er dann in eine andere Abteilung wechselt: Die Aussicht, dass sich Leistung lohnt, spornt auch die verbliebenen Kollegen an.