Drei grundlegende Arten, die auch als unterschiedliche Strategien verstanden werden können. Ein Strategiewechsel ist möglich.
Kampf
Der Gegner soll persönlich getroffen werden: verletzt, unterdrückt, geschädigt, ver-trieben, vernichtet. Dazu ist jedes Mittel recht: Einschüchterung, Drohung, Zwangs-maßnahmen, schließlich auch Gewalt.
Ein Konflikt nimmt dann die Form eines Kampfes an, wenn der Gegner als Ursache angesehen wird. Schon seine Person allein ruft Feindseeligkeit hervor.
Der Kampf ist dann entschieden, wenn der Gegner ausgeschaltet ist.
Ein Konflikt nimmt dann die Form eines Kampfes an, wenn der Gegner als Ursache angesehen wird. Schon seine Person allein ruft Feindseeligkeit hervor.
Der Kampf ist dann entschieden, wenn der Gegner ausgeschaltet ist.
Beispiel:
Zwei Kollegen haben tiefsitzende Abneigung gegeneinander. Sie steigern sie allmählich bis zu dem Punkt, wo jeder sich darauf versteift: entweder geht der oder ich.
Wettkampf
Der Gegner soll besiegt werden. Dabei sind nur die Mittel gerechtfertigt, die vereinbart wurden (?Spielregeln?) und denen sich die Konfliktparteien unterwerfen.
Ein Wettkampf lebt davon, dass beide Gegner möglichst gleich stark sind, ungleiche Gegner machen den Wettkampf zur Farce.
Der Wettkampf endet, wenn für alle offenkundig ist, wer gewonnen hat.
Ein Wettkampf lebt davon, dass beide Gegner möglichst gleich stark sind, ungleiche Gegner machen den Wettkampf zur Farce.
Der Wettkampf endet, wenn für alle offenkundig ist, wer gewonnen hat.
Beispiel:
Zwei Kollegen rivalisieren um die Gunst ihres Vorgesetzten. Jeder sucht den Rivalen durch erlaubte Spielzüge zu übertreffen (Besprechungstermine, Tagesordnungspunkte, Selbstdarstellung etc.) und aus dem Rennen zu werfen.
Debatte
Der Gegner soll weder beschädigt noch besiegt, sondern überzeugt werden. Die Debatte wird mit Worten geführt, nicht mit Waffen oder Spielzügen. Es wird in vielfältiger Weise taktiert und strategisch gehandelt.
Eine Debatte ist nur dann sinnvoll, wenn es eine richtige (?wahre?) Meinung gibt, der Gegner aber nicht zureichend informiert ist oder unzutreffende Maßstäbe anlegt.
Die Debatte ist beendet, wenn eine Seite die Argumentation der anderen übernimmt.
Eine Debatte ist nur dann sinnvoll, wenn es eine richtige (?wahre?) Meinung gibt, der Gegner aber nicht zureichend informiert ist oder unzutreffende Maßstäbe anlegt.
Die Debatte ist beendet, wenn eine Seite die Argumentation der anderen übernimmt.
Beispiel:
Zwei Kollegen können sich bei einer gemeinsamen Aufgabe nicht einigen. In langen Gesprächen suchen sie sich gegenseitig davon zu überzeugen, dass die eigene Position begründet , die des anderen dagegen unbegründet ist.