
Kennzeichnend für Killerphrasen ist, dass der Inhalt der Botschaft einen eher geringen Informationsgehalt hat, während die begleitende Beziehungsbotschaft – in der Regel mit abwertendem Charakter – im Vordergrund steht.
Aus Sicht der Transaktionsanalyse entstehen Killerphrasen aus einer +/- Grundposition, d.h. man versucht, einem Gefühl der Bedrohung und/oder Hilflosigkeit dadurch zu entgehen, dass man den Gesprächspartner als Person abwertet, so dass die Hilflosigkeit dann beim Gesprächspartner entsteht (Gewinner/Verlierer – Situation).
Für den Umgang mit solchen Killerphrasen heißt dies also:
- Versachlichung des Dialogs ( z.B. durch W – Fragen)
- Nicht selbst emotional betroffen reagieren, sondern nüchtern bleiben
(+/+ – Grundposition) - Evtl. meta- kommunizieren, d.h. die Beziehungsstörung zum Thema des Gespräches machen
- Überprüfen Sie für sich: Welche positive Absicht steckt hinter dieser Aussage? Was will Ihr Gesprächspartner sicherstellen? Wovor will er sich schützen?
Man unterscheidet vier Grundformen von Killerphrasen:
1. Der Gesprächspartner fühlt sich angegriffen und thematisiert dies, d.h. er wechselt von der Sach- auf die Beziehungsebene.
2. Der Gesprächspartner greift Sie als Person an.
3. Der Gesprächspartner stellt den Gesprächsgegenstand in Frage.
4. Der Gesprächspartner stellt die Rahmenbedingungen des Gesprächs in Frage.