Psychosomatik: Kopfweh
3.1 Worte:
vernünftig, erklärend, begründend, rechtfertigend; es geht um die Unterscheidung von richtig und falsch.
3.2 Syntax:
Tilgung der Darstellung von Erlebnisinhalten, d.h. es entfällt oft das Subjekt der aktiven Verben – z.B. ?kann gesehen werden? statt ?ich sehe? oder ?es ist störend? statt ?es stört mich?. Überhaupt oft: man, es, Leute – Verallgemeinerungen, Nominalisierungen: ?Frustration?, ?Stress?, ?Spannung? usw. ( zu Nominalisierung: s. Bandler, Grinder 1980).
3.3 Stimme:
oft monoton
3.4 Körper:
unbewegt, gespannt
3.5 Selbsterleben:
Angst vor Erregung und Gefühlen, damit verbunden große Angst vor Verlust von Kontrolle und Ausgeliefertsein.
3.6 Therapie:
sehr langsam, auf Nuancen achten, auf non-verbalen Ausdruck, Therapeut muss seine Sprache an die des Gegenübers angleichen, denn wenn er zu schnell in die Nähe von Gefühlen kommt, wächst die Bedrohtheit des Gegenübers. Wichtig hier: sehr viel Anerkennung geben und den nonverbalen Ausdruck fördern (Skulptur).
Abb. 16: Die rationalisierende Haltung (a.a.O. S. 91)
Der Gesprächspartner, der Mitteilungen im Rahmen der dritten Form empfängt, reagiert unterschiedlich, oft
- fühlt er sich gelangweilt (Form 2 oder 4)
- erlebt er nichts und verzieht sich (Form 3 oder 4)
- lenkt er ab, um Leben und Unruhe zu stiften (Form 4)
- beginnt er ebenfalls Vorträge zu halten (Form 3)
- fühlt er sich klein und dumm (Form 1)
- bewundert er und verehrt den Sender (Form 1)
- erlebt er sich nicht beachtet und macht Vorwürfe (Form 2)Der Gesprächspartner erlebt sich eventuell für lange Strecken in passive Rollen gedrängt und das Zuhören dann als anstrengend, mühevoll, ermüdend. Reagiert er irrelevant, handelt es sich um einen Versuch, die Langeweile durch Bewegung zu beleben (aus: Bosch 1977, S. 248 f.).