Die Verschiedenartigkeit der Mitarbeiter und die Einzigartigkeit der Beziehung Vorgesetzter/Mitarbeiter lässt kaum allgemeingültige Empfehlungen für das Mitarbeitergespräch zu. Deshalb hier nur einige wenige Grundregeln der Gesprächsführung:
Gespräch bedeutet: beide Beteiligten haben etwas zu sagen. Das Mitarbeitergespräch soll kein Monolog des Vorgesetzten sein.
Positive Gesprächsatmosphäre schaffen, dann mit sachlicher Darstellung beginnen.
Vereinbarungen über das Gespräch schaffen Sicherheit für beide Gesprächspartner.
Eine gute Zielerreichung oder ein gutes Arbeitsverhalten des Mitarbeiters sind hervorzuheben und dürfen nicht übergangen werden. Kritik nicht als Vorwurf, sondern als Frage oder Feststellung formulieren.
"Wer fragt, der führt": W-Fragen (wer, wann, warum, was, wie) aktivieren den Mitarbeiter zur eigenen Problemlösung
Es geht nicht darum, Konflikte im Gespräch zu verschweigen oder sie zu umgehen. Ziel ist vielmehr das frühzeitige Erkennen und die kompetente Handhabung von Konflikten.
Es kann im Einzelfall richtig sein, ein Gespräch zu vertagen. Keine der beiden Seiten sollte sich besserer Einsicht verschließen, nur weil die Situation emotional geladen ist und niemand von seiner Gesprächsposition abrücken will. Wichtig dabei: eine Vereinbarung über die weitere Vorgehensweise (z.B. Gesprächstermin, Sammlung fehlender Informationen etc.).
Gespräche nicht unter Zeitdruck führen; für ein Mitarbeitergespräch mindestens eine Stunde Zeit nehmen.