Persönliches Wissensmanagement

Zielsetzung:

1. Zugang zu wichtigen Wissen
2. Selektion von kritischem Wissen
3. Wissensportfolio strategisch weiterentwickeln

Zur Erreichung dieser Ziele können die folgenden vier Prinzipien angewandt werden:

1. Aggregationsprinzip

  • Wichtiges in nicht mehr als sieben Elementen zusammenfassen
    • dies ermöglicht Konzentration auf das Wesentliche
  • Formen der Aggregierung:
    • Visualisierung
      • z.B. Mind-Mapping, Concept-Mapping, Clustering, Matrizen
    • Reduktion auf Stichwörter bzw. Tabellarische Darstellungen
  • Reduktion der eintreffenden Informationen
    • z.B. von Verteilern, Zeitschriften, E-Mails
  • Strukturierung benötigter Informationen aufgrund der Aufgaben des Arbeitsbereiches und Prioritäten setzen
    • Technik: Eisenhower Matrix

2. Qualitätsprinzip

  • Genauer auf Motive, die hinter Information stehen, achten
    • z.B. reine Absicherung vs. Informationsgehalt, Selling vs. Telling
  • Genauer auf Signale, die auf Qualität schließen lassen, achten
    • z.B. Quelle, Stil, Medium, Autor, Datum
  • Von Arbeitskollegen, Mitarbeitern, Geschäftspartnern verlangen, dass sie auf Informationsqualität achten
    • kompakte, strukturierte Informationen mit Zusammenfassungen und Kommentaren zu Relevanz und Aufbau eines Textes
  • Filter (persönliche, soziale, technologische) und persönliche Netzwerke intensiver nutzen, um relevante und verlässliche Informationen zu erhalten

3. Hypothesenprinzip

  • Statt ziellos und auf Vorrat Informationen zu sammeln, entwickeln Sie eine mögliche Antwort auf ihr Problem (= die Hypothese)
  • Suchen Sie in der Folge nur nach Informationen, die diese Antwort entweder bestätigen oder widerlegen

4. Qualitätsprinzip

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft und den dafür notwendigen Fertigkeiten und Kenntnissen
  • Schrittweise ausbauen von Fähigkeiten
    • z.B. via Projekte, Seminare, Kontakte zu Experten, Industrie-Erfahrungszirkel
  • Wie hoch ist die Halbwertszeit Ihrer Fähigkeiten?
    • welche Fähigkeiten sind auch außerhalb der Firma einsetzbar
  • Entwickeln Sie ihre Informationskompetenz
    • Diagonallesetechniken, Lernmethoden ausprobieren, moderne Informationsinstrumente nutzen (z.B. personalisierte Nachrichtendienste, Metasuchmaschinen, Visualisierungstechniken)
  • Verbesserung der Absprache mit Kollegen
    • Informationsaufgaben aufteilen (wer liest was, ist wo Spezialist)

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Veröffentlicht in Führungsrolle.

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