P. Grannemann / U.Grannemann – SWOT ist eins der Management- und Präsentationsinstrumente im Prozess der strategischen Planung und Analyse, die in der Praxis mit am meisten genutzt werden und dient der Standort- und Strategiebestimmung von gesamten Organisationen, aber auch einzelner Teams, Prozesse oder Produkte.
Ihr Erfinder ist nicht genau bestimmbar. Namen wie I. Ansoff oder P. Drucker werden gehandelt, zumeist wird aber der Harvard-Professor Kenneth Andrews als Urvater genannt, weil er 1963 den Rahmen öffentlich vorstellte und die SWOT Analyse seitdem Einzug in die Harvard’schen Lehrmethodik nahm.
SWOT-Analysis ist die Abkürzung für Analysis of strengths, weakness, opportunities and threats. Die Analyse betrachtet die Stärken und Schwächen der eigenen Organisation einerseits und Chancen und Risiken des Umfeldes anderseits.Die Analyse kann jeder für sich im stillen Kämmerlein vornehmen, sinnvoller ist häufig die Arbeit in Gruppen. Die Arbeit im Team hat den Vorteil, dass subjektive Einschätzungen relativiert werden, mehr Aspekte und Ideen berücksichtigt werden.
Hilfreich für die Moderation können folgende Fragestellungen sein:
Stärken
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Schwächen
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Chancen
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Risiken
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SWOT-Analyse für Mitarbeiter: Perspektive und Feedback
SWOT für Mitarbeiter
Die SWOT-Analyse ist so einfach und klar, so dass sie sich auch als Vorbereitungswerkzeug für das Feedback und die Ableitung von Perspektiven für Mitarbeiter eignet.
Stärken
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Schwächen
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Chancen
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Risiken
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Ulrich Grannemann, 2013
Aus den vier Beurteilungskriterien – Stärken – Schwächen – Chancen – Risiken ergeben sich vier grundlegende Strategien:
SWOT – Analyse
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Unternehmen
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Stärken
Strengths
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Schwächen Weaknesses
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Umfeld
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Chancen
Opportunities
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SO = Ausbauen Stärken nutzen
Chancen nutzen
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WO = Aufholen Schwächen abbauen
Chancen nutzen
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Risiken
Threats
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ST = Absichern Stärken nutzen
Risiken vorbeugen
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WT = Meiden Schwächen abbauen
Risiken vorbeugen
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SO-Strategien – Ausbauen (Strengths – Opportunities)
Mit Hilfe der Stärken des Unternehmens / des Mitarbeiters sollen die Chancen genutzt werden; z.B. durch Expansion und Neuentwicklung von Produkten / Weiterbildung.
ST-Strategien – Absichern (Strengths – Threats)
Durch die Stärken des Unternehmens / des Mitarbeiters sollen Risiken, die das Unternehmen bedrohen, entschärft werden. Zum Beispiel fehlende Flexibilität durch Größe und Marktmacht
WO-Strategien – Aufholen (Weaknesses – Opportunities)
Schwächen abbauen und dadurch Chancen besser nutzen.
WT –Strategien – Meiden (Weaknesses – Threats)
Durch den Abbau von Schwächen sollen Risiken reduziert werden.
Quellen:
Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: SWOT-Analyse, online im Internet: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/326727/swot-analyse-v2.html
Bundesministerium des Innern in Zusammenarbeit mit dem Bundesverwaltungsamt © BMI 2013 – Gesamtredaktion: Bundesverwaltungsamt http://www.orghandbuch.de/nn_414926/OrganisationsHandbuch/DE/6__MethodenTechniken/63__Analysetechniken/634__SWOT-Analyse/swot-analyse-node.html