Ulrich Grannemann
Eines der bekanntesten Tools in Form eines Akronyms ist das SMART – Modell. Es hilft bei der Formulierung von Zielen und bei der Delegation von Aufgaben. Wenn es aber auch funktionieren soll, hilft SMART PLUS.
Bedeutung | Beschreibung | |
S | Spezifisch | Ziele müssen eindeutig und konkret definiert sein (nicht vage, sondern so präzise wie möglich). |
M |
Messbar | Ziele müssen messbar (Messbarkeitskriterien) oder beobachtbar, beschreibbar sein. |
A |
Akzeptiert | Ziele müssen von den Empfängern akzeptiert werden/sein (auch: angemessen, attraktiv, abgestimmt ausführbar oder anspruchsvoll) |
R |
Realistisch | Ziele müssen erreichbar sein. |
T |
Terminiert | Zu jedem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe, bis wann das Ziel erreicht werden soll. |
Unserer Ansicht nach fehlen wichtige Bestandteile für die Formulierung von Zielen im Rahmen der Delegation. Um Ziele zu verstehen, sollten Hintergrundinformationen vermittelt werden, um den Sinn einer Aufgabe nachvollziehen zu können. Hinzu kommt die Priorität, der Umfang des Budgets an Zeit und Geld und vor allem die Leitregeln für Kooperationen und Entscheidungen.
P |
Priorität | Ziele und Aufgaben stehen nie allein, sie stehen im Zusammenhang mit anderen Zielen und Aufgaben. Wo ist das Ziel einzuordnen? A, B oder C-Priorität? Der Grad an Wichtigkeit und Dringlichkeit |
L |
Leitregeln | Wer muss wann und wie informiert, um Rat oder um ein Placet gefragt werden? Wie soll kooperiert werden? Und wie sollen die Entscheidungen getroffen werden? Wie weit kann ich selbst entscheiden? Wie gehen wir damit um? |
U | Umfang | Wieviel Zeit, Geld, Ressourcen sollen für die Aufgabe eingesetzt werden? Wie sieht der Forecast aus? Wo liegt der Meldepunkt, um einen möglichen Verzug oder Mehrverbrauch anzuzeigen? |
S |
Sinn | Hintergrundinformationen. Wofür ist das wichtig? Was steckt dahinter? Welchen Sinn hat das Ganze? Welche höheren Ziele, Strategien, Erfolgsfaktoren stehen damit im Zusammenhang? |