Stimmt die Stimmung? Sind Sie der Stimmungskiller Nr. 1 in Ihrem Team?

Manchmal ist es das „Wie“, das den ganzen Unterschied macht. Das „Was“ einer Dienstleistung mag gleich sein, aber im Kontakt mit den Kunden macht die Laune den Unterschied zwischen Wiederkommen und Wegbleiben.

Wie entsteht schlechte und gute Stimmung?

Die Stimmung geht hoch und runter. Und an unserer Launenhaftigkeit, unseren eingebauten Stimmungswechseln und den positiven und negativen Ereignissen können wir nicht viel ändern. Mitarbeiter und Chefs bringen Ihre Launen mit ins Büro. Aber wie wird diese Stimmung aufgefangen? Welche Grundstimmung herrscht bei uns im Team?

Und was können wir vor allem als Führungskräfte tun?

  • Haltung: „We are ever on stage“- diesen Satz kann ich nicht genug unterstreichen. Viele Chefs unterschätzen ihren Einfluss und ihre Wirkung erheblich. Die Rolle verändert die Erwartungen an Sie grundlegend. Mit einigen Mitarbeitern ist die kollegenhafte Nähe und Offenheit rettbar oder erzeugbar. Dazu gehört aber viel Miteinander, dass ab einer höheren Leistungsspanne einfach nicht mehr leistbar ist.
  • Stimmungskiller Nr. 1: Druck und Überlastung, ständig stehen Termine an und zu wenig Zeit ist auch. Mit Angstmachen und Antreiben wird die Arbeit aber nicht schneller fertig. Im Gegenteil. Wir dürfen selbst kein genervtes Stressverhalten in das Team bringen. Und wir können durch Analyse und Priorisierung bei aller Dringlichkeit einzelne Mitarbeiter beruhigen und dafür sorgen, dass sie/er sich wieder konzentriert
  • Stimmungskiller Nr. 2: Verdeckte und verdrängte Konflikte. „Friedhöflichkeit“ kann man nur die Stimmung in manchen Teams nennen, deren Verhalten nur durch Höflichkeit getragen wird, damit die darunter liegenden Konflikte schwelen, aber nicht gelöst oder geheilt werden. Wenn wir auf Hinweise, Fragen abwehrend und genervt reagieren, dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir Themen tabuisiert haben!
  • Stimmungskiller Nr. 3: Multitasking, Müssen Sie Ihren Mitarbeitern zeigen wie viel sie zu tun haben und wie wichtig sie sind, indem sie Termine mit Ihren Mitarbeiter verschieben, verkürzen oder absagen? Oder indem Sie im Gespräch noch etwas anderes tun? Besser können Sie Ihre Mitarbeiter nicht abwerten und ihnen das Wichtigste versagen: Aufmerksamkeit.
  1. Stimmungskiller Nr. 4: Ein schwarzer Ritter, ein Stimmungskiller im Team, der häufig durch uns Chefs verdeckt schlechte Laune und Stress im Team verbreitet. Die anderen Mitarbeiter reagieren hilflos und ohnmächtig, weil sie nichts mehr machen können, weil die Person durch uns Chefs gedeckt wird. Vorsicht: Wir bekommen das Verhalten dieser durch uns ernannten „Kapos“ in der Regel gar nicht mit.
  1. Stimmungsretter: Stellen Sie im Zweifel helle, freundliche, positive Menschen ein. Manchmal braucht die gute Stimmung eine Anfangsinvestition, einen Anschub, ein freundliches „Guten Morgen“, ein kleines Danke oder Lob, ein Kompliment, ein Lächeln oder eine kleine Geste, die die positive Seite der Stimmungsbilanz erhöht. Gute Laune ist auch ansteckend.

 

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