Anfang 2014 veröffentlichte McKinsey eine Studie darüber, warum die Programme zur Führungskräfteentwicklung in vielen Unternehmen trotz großer Investitionen und hoher Bedeutung aus Sicht aller Führungskräfte häufig nicht die Ergebnisse bringen, die man von ihnen erwartet. Auch wenn die Erkenntnisse banal klingen, so sind sie doch leider traurige Realität in vielen Unternehmen.
Das Problem:
McKinsey hat vier Gründe identifiziert, woran die Programme zur Führungskräfteentwicklung (FKE) immer wieder scheitern:
- Der Kontext wird übersehen
Die FKE-Maßnahmen berücksichtigen immer noch zu wenig die konkrete Führungssituation der einzelnen Führungskräfte. Je nach Situation benötigen die Führungskräfte unterschiedliche Fähigkeiten, Methoden und Techniken. Es passiert zu oft, dass diese entweder gar nicht oder nicht zu dem Zeitpunkt angeboten werden, an denen die Führungskräfte sie benötigen. Außerdem werden die FKE-Programme zu wenig dahingehend überprüft, welche Ziele und Strategie sie unterstützen. Daraus resultiert eine Gießkanne von vielen Fähigkeiten und Methoden, die alle gut sind, den betreffenden Führungskräften in der aktuellen Situation aber nicht unbedingt helfen und sogar Frust erzeugen können, weil man gerade nicht das lernt, was man dringend braucht. - Entkopplung von Reflexion und Training vom Tagesgeschäft
Es ist immer wieder hilfreich, sich vom Tagesgeschäft in ein Seminar zurückzuziehen und die eigene Führungstätigkeit mit gebotenem Abstand zu analysieren. Leider sind die meisten Seminare zu weit weg vom Tagesgeschehen. Dagegen hilft nur eins: Kombinieren Sie Lernen und Reflexion mit dem Tagesgeschäft, z. B. durch Projekte als Bestandteil des FK-Programms, damit die Kluft zwischen Lernen und Reflexion einerseits und Tagesgeschäft andererseits überwunden wird. - Das Unterschätzen blockierender Einstellungen
Natürlich ist es schwer, innere Einstellungen zu verändern, und – wenn überhaupt gewollt – kostet es Zeit und Anstrengung. Daher bleiben zu viele Trainings zu sehr an der Oberfläche und beschäftigen sich zu wenig mit den inneren Einwände und Widerständen der Führungskräfte. Somit ist es entscheidend für den Erfolg von FKE-Maßnahmen, diese inneren „Entwicklungs-Hinderer“ respektvoll zu identifizieren und mit den Führungskräften Verhaltensweisen einzuüben, mit denen sie diese Hindernisse zumindest z. T. überwinden und ihr Verhaltensrepertoire erweitern können. Das sollte in keinem FKE-Programm fehlen. - Fehlende Erfolgsmessung
Viele Unternehmen können genau beziffern, wie viel sie in die FKE investieren. Bei der Betrachtung oder gar „Messung“ des Erfolgs, oder – betriebswirtschaftlich ausgedrückt – des Return-on-investment (ROI) sieht es dann schon deutlich schlechter, sprich unklar bis unberechenbar aus. Dabei können 360°-Feedbacks und andere Methoden zur Überprüfung der Lernzielerreichung durchaus signifikante Erkenntnisse und Fortschritte aufzeigen, sind aber meist ziemlich aufwendig.
Wir von Leadion erleben diese Ineffizienzen auch immer wieder – und wir haben deshalb ein neues, pragmatisches, effektives und wirtschaftliches Programm entwickelt, um die Theorie und die konkrete Führungssituation der jeweiligen Führungskräfte zusammenzuführen und dabei die oben genannten Fehler zu vermeiden:
Die Lösung: Das Leadion©Praxis Programm. Das „missing link“ zwischen Theorie und Praxis
Wie sieht das konkret aus?
- Wir beziehen den Kontext der einzelnen Führungskraft direkt ein, indem wir an einem 1. Präsenztag mit unseren Klienten deren individuelle Führungssituation an Hand der LeadionScoreCard genau analysieren.
Danach wählt der Klient 8-12 Führungsaufgaben aus, die er in den nächsten 6 Monaten schwerpunktmäßig erledigen möchte, setzt sich dafür Ziele und legt die Schritte zur Zielerreichung fest. Diese werden in der LeadionScoreCard festgehalten und bepunktet; daraus ergibt sich der zu erreichende Score für die Laufzeit des Programms. Außerdem wählt der Klient diejenigen Methoden und Tools aus der Leadion-Datenbank aus, die er zur Erledigung der Aufgaben als wichtig und sinnvoll erachtet. - Anschließend wird der Klient im 2-3wöchigen Abstand telefonisch begleitet und sammelt Punkte (Scoring) durch die sukzessive Erledigung der vereinbarten Aufgaben. Außerdem reflektiert der Klient seinen Fortschritt und kommt sukzessive seinen möglicherweise behindernden Einstellungen auf die Spur. Nach jedem Telefontermin bekommt der Klient seine aktuelle LeadionScoreCard zugeschickt, wodurch sein Lernfortschritt fortlaufend gemessen und visualisiert wird. Kurzfristig hinzu kommende Aufgaben werden in das Programm aufgenommen; eventuell wird das Programm auch den veränderten Bedingungen angepasst (Wechsel der Prioritäten im Falle der Veränderung des Kontextes).
- Beim 2. Präsenztag nach 3 Monaten zieht unser Klient eine Zwischenbilanz seines bisherigen Fortschritts (Reflexion, Training und Kontext kombiniert). An diesem Tag kann er auch an seinen Einstellungen arbeiten und konkrete Führungsprobleme mit dem Leadion-Berater besprechen. Außerdem werden Maßnahmen definiert, um die nachhaltige Führungsinfrastruktur des Klienten auf- bzw. auszubauen.
- Wie bei Schritt 2 wird der Klient im 2-3wöchigen Abstand telefonisch begleitet und sammelt Punkte (Scoring) durch die sukzessive Erledigung der vereinbarten Aufgaben. Außerdem reflektiert der Klient seinen Fortschritt und bekommt ihn fortlaufend visualisiert.
- Am 3. Präsenztag (Abschlusstag) nach 6 Monaten wird der Gesamtprozess reflektiert und evaluiert. Der Klient sieht seinen Fortschritt und Erfolg und hat quasi nebenher seine Führung verbessert. Es können letzte Fragen geklärt und Probleme besprochen werden. Der Tag und das Programm enden mit der Verleihung des Leadion-Zertifikats.
Das Programm ist zudem sehr effektiv und wirtschaftlich. Die Führungskraft ist insgesamt nur maximal 3 Tage in 6 Monaten nicht am Arbeitsplatz. Das Lernen und die Entwicklung finden primär on-the-job statt. Der Fixpreis für das gesamte Programm hält die Kosten in einem kalkulierbaren Rahmen.
Interessiert? Dann rufen Sie uns an oder schreiben uns eine Mail. Unsere Kontaktdaten finden Sie unter jedem Artikel in der grauen Kontaktleiste.
Weitere Infos finden Sie auch in unserem Informationsvideo auf YouTube.